Samstag, 15. Dezember 2012

Von der Ursache ausgehend helfen

Um einem Entwicklungsland helfen zu können, muss man vorerst die Ursachen der Unterentwicklung des Landes bestimmen können.


http://www.bpb.de/izpb/9049/entwicklungsdefizite-und-moegliche-ursachen

in diesem Artikel werden mögliche Ursachen für ebendiese genannt.
Zum Einen wird erläutert, dass Gesundheit ein wichtiger Bestandteil für die Lebensqualität der Menschen ist und auch einen wichtigen Faktor für die Bevölkerungs - und Wirtschaftsentwicklung, darstellt.
Über den Streit der Begriffe, wie "Dritte Welt" etc. werden Schwächen in der Binnenökonomie aufgelistet, die aufgrund eines geringen Bruttonationaleinkommens pro Kopf, niedriger Spar- und Investitionstätigkeit, die ein geringes Einkommem bewirken und durch die Kapitalflucht geschwächt wird, und auch durch eine schlechte Infrastruktur innerhalb des Entwicklungslandes, zustande kommen.
Durch schlechte Bildungschancen und einer hohen Analphabetenrate, ist demnach auch die Arbeitslosigkeit hoch.
Ein weiteres Problem ist, dass in vielen Entwicklungsländern eine Dominanz im primären Sektor, sprich in der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei und des Bergbaus, des Produktionsbereichs herrscht.
Entwicklungsländer werden jedoch auch durch die Mangel- und sogar Unterernährung der Bevölkerung geschwächt, da sie die wachsende Bevölkerung nicht mehr eigenhändig ernähren können aufgrund von Geldmangel.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, sich, wie in der letzten Unterrichtsstunde besprochen, speziell auf die Gründe für ebendiese Ursachen und individuell auf das Entwicklungsland blickend, zu konzentrieren, wobei beispielsweise die schlechten Bildungschancen durch eine Krankheit oder auch durch faule Lehrer, entstehen können. Es wäre dann, salopp gesagt, dumm immer weiter in Gebäude für Schulen zu investieren, während die Kinder hingegen womöglich erst einmal einen Impfstoff gegen ihre Krankheit, die sie vom Lernen abhält, brauchen, oder aber auch durch schlechte oder auch garkeine Maßnahmen die Lehrer für Nichtstun zu bezahlen.

Bildung für Afrika

Allgemein fehlt es in den Entwicklungsländer an Bildung. Die Menschen sind einerseits unaufgeklärt als auch selber nicht sehr gebildet. Leider ist das sehr schade, denn Kinder sind die Zukunft eines Landes. Sollten diese nicht fähig sein, zukünftig mit ihrer "Kreativität" und harten Arbeit, nur weil sie es im Laufe der Zeit nicht erlernt haben, das Land "voranzutreiben", kann eine sichere Zukunft nicht gewährleistet werden!
Daher habe ich mir überlegt, wie man den Bildungstand in Afrika erhöhen könnte, nämlich mit folgenden Aspekten:

In den Städten sind viel zu wenige Lehrkräfte vorhanden. Auf dem Land sind es umso weniger. Um eine effektive Bildung zu ermöglichen müssen mehr Lehrer und Lehrerinnen ausgebildet und eingesetzt werden.

Fraglich ist jedoch, ob dieser Job attraktive Angebote anbietet. Daher müssen die Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte attraktiver gestaltet werden. Somit kann man eine langfristige Zusammenarbeit im Schuldienst garantieren.

Nicht nur der Fachkräftemangel ist ein Problem, sondern wie oben schon benannt, dass die Menschen dort kein Wert auf Bildung legen.
Daher sollte man auf öffentliche Propaganda setzten. Den Menschen muss "klar" gemacht werden, dass die Bildung ihres Kindes, auch ihre eigene Zukunft verbessern kann. Dabei sollte drauf eingegangen werden, dass bei den Kindern keine Differenzierung stattfindet. Denn jedes Kind, ganz egal welchen Geschlechts, hat einen Anspruch auf eine effektive Zukunft und somit auf Bildung.

In ländlichen Regionen herrscht vor allem das Problem, dass die Familien ihre Kinder möglicherweise zur Schule schicken wollen, ihnen aber die Mittel fehlen, sei es die Entfernung oder das Geld für das Schulmaterial. Aus diesem Grund sollten die Kosten für die Schulbildung, wie Materialien, gering gehalten werden.
Auch sollten der Zugang zu den Bildungsstätten wie es in der Stadt vorhanden ist, verbessert werden. Somit hätten die Kinder aus den Familien, die etwas außerhalb der Stadt oder Bildungsstätte lieben, einen leichteren Zugang, und somit eine Möglichkeit zur Bildung.

Auch wenn die oben aufgeführten Probleme behoben wurden, fehlt es in den Schulen und Bildungsstätten an Qualität. Möglicherweise erhalten die Kinder in Afrika Bildung, aber in welchem Ausmaß? Meist wird auf die Primarstufe wert gelegt, aber was ist mit der Sekundarstufe? Vielleicht erhält das Kind in der Primarstufe die so genannten "Basics", jedoch muss es diese anwenden, was aber leider in den darauffolgenden Jahren sehr vernachlässigt wird. Aufgrund dieser Tatsache sollte das Curriculum neu gestaltet werden. Es sollte das Lernmaterial effektiv auf die Jahre aufteilen, womit auch der Sekundarstufe an Bedeutung zugesprochen wird.

Meiner Meinung nach ist es nicht einfach für ein Entwicklungsland solche großen Umstellungen durchzuführen. Die fehlende Bildung ist ein Problem unter vielen, die in diesen Ländern herrschen. Doch möchte man wirklich in eine bessere Zukunft starten, muss die qualitative Bildung vorhanden sein. Mit der Hilfe von Außerhalb hätten die Entwicklungsländer, vor allem auch Afrika eine Chance mit dieser Herausforderung umzugehen.

Video: Wie die EU Afrika in die Armut treibt

Hier ist ein sehr informatives Video über Afrika. Dabei wird erläutert wie es dazu kommt, dass Afrika immer ärmer wird. Dabei wird es an folgenden Aspekten festgehalten:

- Hungersnot (Nahrungsangebot sehr begrenzt, Beispiel: Fischfang)
- Subventionen
- Gebrauchtwaren (Altkleider, elektronische Geräte, Fahrzeuge, usw.)

Peer-Review

Um aus der Armut herauszukommen muss die Korruption in den Entwicklungsländern, wie die in Afrika, verringert werden und die Politik muss transparenter werden.
Um dies zu erreichen haben sich 2002 26 Staaten der "Afrikanischen Union" im Rahmen der "New Parntership for Africa's Developement" (NEPAD) für den "African Peer-Review Mechanism" (APRM) entschieden.
Dies bedeutet, dass politische Ziele regelmäßig um Bezug auf ihrer Umsetzung und Verwirklichung kontrolliert und überprüft werden.
Um gefälschte Überprüfungen zu verhindern, ist es die Aufgabe von Vertretern der Zivilgesellschaft, wie Menschenrechtsgruppen, Kirchen, Umweltorganisationen etc., die Überprüfung durchzuführen.
In weiteren Etappen wird die Überprüfung von panafrikanischen Expertengruppen geprüft, wozu näheres im Artikel steht.

Ein erfolgreiches Beispiel des Peer-Review ist das Bildungssystem in Uganda:
Mitte der 1990 noch, so wurde festgestellt, kamen lediglich 20% der für die Schulen zur Verfügung stehenden Mittel tatsächlich auch bei den Schulen an. Es verschwanden also 80% der Gelder bei den Kommunalverwaltungen. Darauf hat die Regierung die Beträge, die für die Schulen und Lehrmittel an die Kommunen gingen, in Fernsehn, Zeitung und Radio veröffentlicht.
Der Erfolg kam: 1995 bis 2001 hat sich der Anteil der verwendeten Mittel von 20% auf 80 % erhöht.

Meine Quelle: "Armutsminderung in Afrika- kein hoffnungsloser Fall" von Prof. a. D. Dr. Hermann Sautter

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=armutsminderung+in+afrika+kein+hoffnungsloser+fall&source=web&cd=1&ved=0CDMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.smd.org%2Fnc%2Fakademiker-smd%2Ffachgruppen%2Fwirtschaft-und-gesellschaft%2Fzumutung-weltarmut%2F%3Ffile%3D507%26uid%3D3999&ei=xInMUL6AGKGL4ATLn4D4AQ&usg=AFQjCNGTv-STgzvYIJT6JOuUuZ7InL6YSA&bvm=bv.1355325884,d.bGE&cad=rja

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