Sonntag, 2. Dezember 2012

Hausaufgabe: Was müssen wir tun, damit Tourismus nicht zum Fluch wird?

Der Tourismus als Entwicklungsfaktor und -hilfe bringt sowohl positive als auch negative Aspekte mit sich. Auf der einen Seite schafft er vor allem viele neue Arbeitsplätze und sichert somit auch das Einkommen der Bewohner des Landes durch Erbauungen von Hotels etc. . Auf der anderen Seite, werden diese jedoch auf Landflächen, die besser für Nahrungsanbau etc. genutzt werden könnten, gebaut. Zudem wird die Infrastruktur des Landes verbessert, jedoch schadet das widerum der Umwelt und sorgt ebenfalls für lokale Disparitäten. Die Nahrungspreise steigen; Nahrung wird fast nur aus eigenem Anbau bezogen, was die Ressourcen zur Neige gehen lässt.
Es erfolgt eine Verbesserung des Gesundheitssystems, während jedoch auch die so schon hohe Kriminalitätsrate steigt.
Durch die Schaffung eines guten Rufes durch die Entwicklungshilfe in Form von Tourismus, wird das Entwicklungsland in den Weltmarkt mit eingebunden und kann somit auch seine politische Situation verbessern.
Ein negativer Aspekt stellt ebenfalls die Kommerzialisierung der Kultur des Landes und ebenso die Missachtung der Rechte der Bewohner, was zur Verletzung der Menschenrechte führt, dar.
Zudem ist ein wichtiger positiver Punkt der, dass die Investitionen in Touristen durch diese zu Einnahmen führen, welche einen entwicklungshelfenden Faktor darstellen können und somit auch das Land immerhin ein wenig aus der Misere ziehen können.
Nun kommt die Frage auf, was wir tun müssen, damit Tourismus nicht zum Fluch wird.
Allerdings gibt es meiner Meinung nach nachvollziehbare Gründe dafür, dass Tourismus sowohl Fluch als auch Segen mit sich bringt. Denn ohne manche Massnahmen, um den Tourismus in einem Entwicklungsland zu schaffen, ist es nicht möglich diesen überhaupt zu schaffen. Da man für die Erbauung von Hotels logischwerweise Land braucht, muss dieses in Anspruch genommen werden, denn sonst würden ja ebenfalls keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden, usw...
Demnach kann man den Tourismus (meiner Meinung nach) nicht als etwas rein Positives in das Land bringen, da aus positiven Aspekten, Negative entstehen.
Allerdings sollte man Tourismus nicht als einzigen Entwicklungsfaktor anwenden, da ein Land und vor allem ein Entwicklungsland viele "Hochs und Tiefs" durchlebt, welche Touristen abschrecken (z.B. Bombenanschläge...).
Jedoch bin ich auch der Meinung, dass, wie in der letzten Unterrichtsstunde auch erwähnt wurde, Tourismus immerhin besser ist, als gar nichts zu unternehmen. Er stellt somit den ersten Schritt zur Besserung und Entwicklung des Landes dar.
AmanF - 15. Dez, 15:43

Ich stimme dem zu.
Der Tourismus ist ein Segen und ein Fluch.

Segen:
- erzeugt viele Jobs in Hotel, Restaurants, Fremdenführer und Servicebereich allgemein

- höhere Einkommen, da es in den Touristenzentren oft höhere Preise als im Landesdurchschnitt gibt

- das Geld, was der Tourist ausgibt, bleibt im Land

- die lokale Wirtschaft wird angekurbelt, da zB Hotels bei lokalen Bauern ihre Lebensmittel kaufen



Fluch:

- der Tourismus ist eine gefährliche Monokultur. Geht er zurück, geht es mit der Wirtschaft auch zurück

- Touristen verursachen Müll

Der Tourismus bringt also auch negative Aspekte mit sich. Damit er nun nicht zum Fluch wird, muss man beachten, dass der Tourismus keine Monokultur wird. Denn wenn es mit dem Tourismus zurück geht, geht auch die Volkswirtschaft zurück.
Die Infrastruktur, die für den Tourismus gebaut wurde, kann man auch als Transportwege benutzen. Wird das Land langsam attraktiver, werden mehr Investoren in das Land investieren.
Also finde ich, dass der Tourismus eine gute Idee ist. Nicht nur weil es die eigene Wirtschaft ankurbelt, sondern auch weil es besser ist als nichts.

Mickyx3 - 16. Dez, 22:22

Ich bin ebenfalls eurer Meinung.
Allerdings sollte der Tourismus eben auch nicht die einzige Einnahmequelle sein, denn es ist ähnlich wie ein Spiel mit dem Glück.
Es kann sein, dass es jahrelang funktioniert. Viele Touristen kommen, geben ihr Geld aus, das Land wird reicher, es geht den Menschen besser.
Aber was wäre wenn die Einnahmequelle Tourismus plötzlich nicht mehr da ist. Denn das kann von einem auf den anderen Tag passieren.
Das wäre für mich eigentlich der Hauptgrund für die These: "Tourismus - Ein Fluch?"

Andere Nachteile die aufgezählt wurden, sind für mich nicht sehr große Probleme. Nehmen wir mal das Problem der Kriminalität.

Wieso klauen die Menschen in den betroffenen Ländern? Sie sind einfach zu arm, deren Grundbedürfnisse sind nicht gedeckt, Kriminalität und damit Überfall auf die Touristen sind für sie der einzige Weg, um sich am Leben zu halten.

Deswegen sollte man an den Ursachen der Armut, nämlich der fehlenden Deckung der Grundbedürfnisse, schrauben.
Der Tourismus ist damit ein guter Anfang.

D_K - 17. Dez, 22:50

Naja, ob Tourismus sich negative oder positive auf das Land auswirkt, kann meiner Meinung nach erst dann gesagt werden, wenn das bestimmte Land auch gute Vorrausetzungen für Tourismus hat. Denn je nach Land variiert es sich. Während es in einigen Ländern schlauer ist die Agrarwirtschaft weiterzuentwickeln, profitieren andere Länder eher durch den Tourismus (Kenia).

Ich denke, dass der Tourismus sowohl ein Segen als auch ein Fluch ist. Denn somit kann sich das Land in dem Bereich ausfalten. Sie können in Attraktionen investieren, um mehr Touristen anzulocken und Geld einnehmen. Das Land kann sich so auf diese Weise in Bezug auf die Geldeinahmen mehr und mehr soweit stabilisieren, sodass sie andere Bereiche weiter entwickeln können (politische, soziale Bereiche).
Jedoch sollte ein Land sich nicht komplett auf die Tourismusbranche verlassen, da sonst durch beispielweise Naturkatastrophen u.Ä. die, für den Tourismus attraktiven Gebiete, ausgelöscht werden könnten. Folglich hätte das Land keine Einnahmequelle mehr und hätte ein großes Problem.
Aus diesen Gründen würde ich sagen, dass allein nur die Tourismusbranche als Geldquelle nicht genügt, da es sonst zu riskant wird.

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