Dienstag, 28. August 2012

Was denkt ihr?

Hey Leute,
In der letzten Stunde haben wir eine Diskussion darüber geführt,
Ob unsere Wirtschaft ohne die "Ausbeutung" absolut armer Länder und somit billigen Import von Kleidung aus beispielsweise Bangladesch besser funktionieren würde.
Was meint ihr dazu?
LionessMarie - 2. Sep, 14:18

Ohne Ausbeutung, kein Wohlstand

Ich bin der Meinung, dass wir ohne der Ausbeutung der Armen Länder nicht mehr in den Wohlstand leben können, den wir momentan haben.
Schon damals eroberte man die rohstoffreichen Länder wie Afrika, um die Rohstoffe für sich zu beanspruchen. Und heutzutage exportiert Afrika viel Öl, jedoch bekommen nur die Privatinvestoren der Ölkonzerne die Einnahmen und nicht der Staat selbst.
Es gibt zwar Organisationen wie die PWYP ( Publish What You Pay), die diese Investitionen regeln, aber bei diesen Organisationen mitzumachen ist nicht Pflicht.

Wäre es Pflicht, müssten wir für unsere Rohstoffe mehr zahlen. Damit wird die Produktion von Gütern auch teurer und unser Lebensstandard sinkt. Dafür steigt der Lebensstandard in den Entwicklungsländern, weil sie einen höheren Lohn bekommen für die Arbeit, die sie verrichtet haben.

Ob diese Ausbeutung moralisch vertretbar ist, steht außer Frage.

Meine Quelle, die ich für dieses Statement benutzt habe:
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/04/19/a0147

Frosch5 - 3. Sep, 09:53

Postwachstumsökonomie

Es ist zwar durchaus richtig, dass wir bei dem aktuellen Wirtschaftssystem ohne eine Ausbeutung der dritten Welt unseren Wohlstand nicht halten könnten, doch es gibt durchaus interessante Ansätze dieses Problem zu lösen. Ein Beispiel dafür ist die Postwachstumsökonomie, welche das Ziel hat durch Rücknahme des Konsum- und Produktionswachstums soziale, ökologische, ökonomische und politische Probleme global zu lösen.
Weitere Erläuterung:
http://www.bundjugend.de/themen/postwachstum/
Wikipedia-Artikel mit detaillierter Erläuterung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachstumsr%C3%BCcknahme
LynnC - 16. Dez, 22:36

Ich würde Frosch5 da zu stimmen, da ich denke, dass es möglich ist, dass alle Menschen mit einem annähernd gleichen Lebensstandard leben können. Wobei die Menschen in den Industrieländern (sehr wahrscheinlich) ihren Lebensstandard ändern also senken müssten. Hierbei würde ich zum Beispiel auf den Human Development Index hinweisen, der ja den Entwicklungsstand eines Landes misst. Hierbei werden die drei Bereiche langes und gesundes Leben, Wissen und angemessener Lebensstandard untersucht. Gerade bei dem ‚angemessenen Lebensstandard‘ stellt sich natürlich die Frage, was denn nun ‚angemessen‘ ist, und ob wir in den Industrieländern mehr als angemessen und verschwenderisch leben!
In Karikaturen werden Menschen aus unterentwickelten Ländern im Gegensatz zu Menschen aus Entwicklungsländern eigentlich immer dünn und abgemagert dargestellt, während Menschen aus Industrieländern meist kugelrund sind. Dies zeigen die beiden folgenden Karikaturen:

http://www.cartoonstock.com/newscartoons/cartoonists/ata/lowres/atan1241l.jpg
http://www.cartoonstock.com/lowres/sea0057l.jpg

Allein an diesen Karikaturen kann man erkennen, dass es möglich ist mit einem annähernd gleichen Lebensstandard zu leben. Wie kann es sein, dass in Industrieländern mit der Fettsucht und Fettleibigkeit gekämpft wird, während in Entwicklungsländern gegen Hungersnöte, Hunger allgemein und den Hungertod gekämpft werden muss? Diese Karikaturen zeigen zu dicke Menschen gegenüber zu dünnen Menschen. Es besteht also die Möglichkeit eines Gleichgewichts! Und zwar, dass alle gleich dick oder dünn sind. Hunger, der aus Armut und Unterentwicklung resultiert, kann also bekämpft werden, indem man die Verschwendung an Lebensmitteln und die Produktion und den Konsum von ungesunden Lebensmitteln in den Industrieländern vermindert und beseitigt.
Jährlich werden Unmengen an Lebensmitteln weggeschmissen (zum Beispiel, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde, wobei es eben nur das Mindesthaltbarkeitsdatum ist, sprich die Lebensmittel können länger halten), diese könnten Menschen in Entwicklungsländern zugutekommen. Hier steht allerdings der Transport aufgrund von Kosten außer Frage.

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