Donnerstag, 18. Oktober 2012

Welthandel fairer machen?

Zum Thema "Welthandel fairer machen?" habe ich einen schönen Artikel gefunden, der sich vorallem mit dem Thema "Fair Trade" beschäftigt.
Die Webseite beschreibt das Ziel, dass Bürger der Bundesrepublik Deutschland aufmerksamer beim Kauf ihrer Ware sein sollten, damit die Menschen in den Entwicklungsländern, die diese Waren produzieren, nicht unter extremer Armut leiden durch schlechte Arbeits- und Lebensverhältnissen.
Fairtrade-Produkte sind Waren, die durch einen "fairen" Preis eine Nachhaltigkeit für die Produktion sichern. Darüber hinaus gibt es auch noch "Prämien" für die Erzeuger der Produkte, wodurch sie sich ihre wirtschaftliche und soziale Existenz sichern können.

Aufgrund der Existenzsicherung der Erzeuger in Entwicklungsländer sind Faitrade-Produkte sicherlich ein Mittel, um den Welthandel fairer zu machen.

Link zu der Webseite:
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/wirtschaft/fairer_handel/prinzip/index.html
Meko - 20. Okt, 15:04

Fair Trade Zertifikat

Fair Trade Produkte sind eine gute Idee, jedoch noch ausbaufähig, denn in einem Interview mit einer Hilfsorganisation wird kritisiert, dass die Zertifizierung der Bauer sehr teuer ist und diese es sich nur leisten können, wenn sie einen Großkunden, wie zum Beispiel einen Discounter haben. Diese jedoch sind es, die normalerweise, wenn es ums Thema Arbeitsbedingungen und Fairness geht, nicht immer gut dastehen, was ein weiterer Kritikpunkt von man manchen Stimmen der Bevölkerung ist. Dazu muss ich aber sagen, dass das Interview aus dem Jahr 2009 ist und die Kosten möglicherweise modifiziert wurden. Hier der link zum kompletten Interview: http://www.finnposti.de/FairTrade-aus-der-Sicht-eines-Produzenten-aus-der-Dritten-Welt.html

MVPDRG - 21. Okt, 14:01

Kapitalistisches Deutschland

Als ich mich neulich noch einmal ein wenig mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich einige interessante Artikel zu dem Thema gefunden. Einer davon beschäftigt sich mit dem Thema der FairTrade-Auszeichnung für Städte und Dörfer. Das ganze Konzept beruht darauf, dass sich eine Stadt oder ein Dorf, welche gewisse Kriterien erfüllt nach einem Test FairTrade-Stadt nennen darf. Die Kriterien jedoch, sind wie ich das sehe, schwer zu erfüllen. Es handelt sich dabei beispielsweise um das Vorhandensein von FairTrade-Produkten in den Märkten der Stadt oder um einen Bildungsplan, der die Aufklärung der FairTrade-Bewegung vorsieht.

Doch ich glaube nicht, dass dies ein sehr erfolgsversprechender Weg ist den Welthandel fairer zu gestalten. Jedoch bin auch der Meinung, dass es in der aktuellen Situation keinen besonders aussichtsreichen Weg gibt, die Fairness gegenüber den Entwicklungsländern zu erhöhen.
Das wiederum liegt, wie der Titel dieses Kommentars schon sagt an der kapitalistischen Einstellung Deutschland und der anderen Industrieländer, die betroffen sind. Es lohnt sich finanziell eben nicht die Förderung der FairTrade Produkte in großem Maße zu finanzieren. Auch wenn das unmenschlich klingen mag,ist dies die aktuelle Situation.

Hier der Link zum angesprochenen Artikel:
http://www.fairtrade-towns.de/kriterien/

Warum ein Nickname - 21. Okt, 16:17

Die Frage ist, wie viel man bereit ist für eine faire Verteilung der Güter in der Welt einzusetzen. Ich denke beispielsweise nicht, das ihr ausschließlich deutsche Produkte (Wegen der Regionalität (Nicht aus Nationalistischen Gründen)) kauft und dadurch das Klima schont, und euch gegen die Ausbeutung der Menschen in der dritten Welt stellt. Wir hätten die Möglichkeit auf sehr viel zu verzichten, allerdings sind die meisten dazu nicht bereit, was ich auch verstehen kann.
Also wirklich aktiv gegen die Disparitäten in der Welt ankämpfen tut glaub ich niemand von uns wirklich (auch wenn ich keinem zu nahe treten will).

LionessMarie - 21. Okt, 17:45

Die Gesellschaft der Industrieländer ist das Problem

Ich stimme "MVPDRG" und "Warum ein Nickname" zu.

Nicht nur Deutschland, sondern fast alle Industrieländer sind gegen einen fairen Welthandel.
Es liegt wahrscheinlich am finanziellen (Un)Gleichgewicht: Momentan profitieren wir von den Entwicklungsländern, sodass es uns besser geht als ihnen. Wenn wir aber den Welthandel fördern, dann wird es den Entwicklungsländern besser gehen, jedoch wird es den Industrieländern schlechter gehen, weil die Güter aus den Entwicklungsländern teurer werden durch den fairen Welthandel.

Weil die Verbraucher der Industrieländer aber auf ihre "Billigprodukte" und vorallem auf ihr Vermögen nicht verzichten möchten, beuten die Industrieländer noch heute die Entwicklungsländer aus.
Dieses Problem des noch unfairen Welthandel liegt demnach vorallem an die Gesellschaft der Industrieländern und an ihrem selbstsüchtigen Interesse des großen Vermögens.

jan.tch - 21. Okt, 20:32

Ich stimme den anderen Kommentaren zu, dass Industrieländer leider nicht auf Billigprodukte verzichten können und es finanziell nicht vorteilhaft ist. Die Gesellschaft der Industrieländer ist nun mal so aufgebaut, dass man immer an der Spitze sein will, woran sich auch nichts ändern wird. Also sowas wie '' Fair Trade'' Produkte werden wahrscheinlich nur in wenigen Ländern durchgesetzt.
Es gibt jedoch ein paar Maßnahmen die den Welthandel fairer gestalten,sodass die Entwicklungsländer davon profitieren ohne das wir von der Spitze gedrängt werden :
- Entwicklungsschädliche Zölle sollten für die Entwicklungsländer abgeschafft werden.
- Die Märkte der Industrieländer sollten für Produkte aus den Entwicklungsländern weiter geöffnet werden.
- In den Entwicklungsländern sollten internationale Sozialstandarts eingeführt werden, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen und Ausbeutung zu verhindern.

GossipGirl01 - 4. Nov, 19:43

Ich hätte da eine Frage an jan.tch

Ich finde deine Vorschläge zur fairen Gestaltung des Welthandels sehr gut überlegt, jedoch würde ich gerne dazu etwas fragen.

1. Du meintest "Die Märkte der Industrieländer sollten für Produkte aus den Entwicklungsländern weiter geöffnet werden." . Beziehst du das auf das Thema Fair Trade oder allgemein? Denn wenn du das auf Fair Trade beziehen solltest, dann denke ich sind die Industrieländer schon relativ "offen" für die Produkte der Entwicklungsländer, allerdings müssen diese auch bestimmte Aspekte erfüllen, damit das Produkt auch wirklich fair ist. (hier ist eine Liste mit den Standards http://www.fairtrade-deutschland.de/ueber-fairtrade/fairtrade-standards/fairtrade-standards-inhalte/#c495 )
Erfüllt das Produkt diese Standards nicht, beziehungsweise hat es einen schlechten Ruf, wie z.B. Kinderarbeit, kann das Industrieland dies ja nicht unterstützen (denke ich).
2. Zum Thema: "internationale Sozialstandarts um menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen": Ja irgendwie habe ich das eben oben schon ein bisschen angesprochen. Den Link den ich da reinkopiert habe, zeigt diese Standards schon, um "menschenwürdige Arbeitsbedingungen" zu schaffen.

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