Montag, 12. November 2012

Wie müsste sich Tschad entwickeln, sodass das Interesse von potentiellen Investoren geweckt wird?

Tschad liegt in Zentralafrika und besitzt eine Fläche von 1.284.000km². Es grenzt an den Ländern Nigeria, Sudan, Kamerun und Libyen. Es weist eine Einwohnerzahl von 10.329.208 Einwohnern und eine Einwohnerdichte von 5,9 Einwohner pro km² nach und hat damit eine wesentlich geringere Bevölkerungsdichte als Deutschland. Es wurde am 11.08.1960 von Frankreich unabhängig.

Probleme
Vor allem durch Bürgerkriege und Dürreperioden liegt der Tschad in viertletzten Rang (173) des HDI.
Es sind verschiedene Faktoren für den niedrigen Rang verantwortlich:
• Das Bevölkerungswachstum steigt rapide an: es steigt jährlich um 2,5% an  kaum Chance zur Entwicklung des Bildungssystems: die Schulpflicht besteht dort Formal und wird auf dem Land kaum eingehalten  ca. die Hälfte der Bevölkerung sind Analphabeten
• 80% leben in absoluter Armut
• Die Säuglings- (11.,7%) und Kindersterblichkeitsrate (20%) ist dort einer der höchsten weltweit
• Ungenügend medizinische Versorgung: Von 50000 ist nur einer Arzt: Es kommt dort oft u.a. zu Malaria- und Masern Epidimien, bei denen Tausende sterben
• Ca. 90% der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft: im Norden ist ein wüstenähnliches Klima (es kommen periodische Regenmangel dort vor), sodass dort wenig angebaut wird, im Süden ist herrscht ein tropisches Klima  ein Großteil der Bevölkerung lebt im Süden und es kommt zwischen den Bauern und den Viehzüchtern zu Konlifkten.
• Nur 267km sind befahrbar und der nächste Hafen ist über 1000km entfernt  der Warentransport ist aufwendig und teuer
• Der Zugang zum sauberen Wasser ist sehr stark eingeschränkt (weniger als 50% hat Zugang zum sauberen Wasser)
• Im Tschad werden über 100 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen
• Viele verschiedene Volksgruppen und eine klare Trennung zwischen Nord und Süd (im Norden ist vorherrschend der Islam und im Süden der Christentum)
• Politisch ist Tschad ein instabiler Staat, weil dort politisch kaum etwas weiterentwickelt wurde
• Durch die politische Unterentwicklung, kommt es vor allem im Osten zum Verstoß der Menschenrechte:
o Noch immer werden Mädchen und Frauen missbraucht
o Zivilpersonen und Mitarbeiter humanitärer Hilfsorganisationen verschleppt und ermordet
o Menschen werden wegen derer sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität (Wandlung des Geschlechts) diskriminiert
o Kinder werden dort als Soldaten ausgesetzt
o 53% der 5-14 jährigen verrichten Kinderarbeit
• Es kommt zur Korruption

Fortschritte
Man ist früher ausgegangen, dass Tschad über eine geringe Menge vom Rohstoff verfügt, doch 2003 wurde eine große Erdölquelle entdeckt, von der jedes Land profitieren kann. Sie arbeiten vor allem mit Frankreich, Kamerun und Nigeria zusammen und haben 55% des Gewinns an der Infrastruktur investiert, 25% für Projekte im Bereich des sozialen und 10% werden genutzt, um ausstehende Beamtengehälter zu bezahlen. Es wird prognostisiert, dass im Laufe von 20 Jahren (2003-2023) ca. 1,6milliarden € davon verdienen. Allerdings gibt es ein Problem bei der Investition: Der Einsatz der Gelder wird im einen Komitee überwacht, in den keine Sanktionsgewalt ausgestattet ist: Es kommt zur Korruption, sodass große Teile des Gewinns verschwinden.
Abgesehen vom Erdöl profitieren sie auch von 40% Baumwolle und Erdnüssen (1-2% Weltweit) und weitere Anbauprodukte sind Reis und Tabak. Zu denen werden Zucker, Brennstoffe, Fahrzeuge, Getreide und Textilien importiert.
Tschad hat gute Beziehungen zu Frankreich, den USA und entwickelt gut Beziehungen zu China, da sie an das Erdöl interessiert sind.

Mögliche Problemlösung:
Man müsste erstmal sorgen, das dass Komitee mit einer Sanktionsgewalt ausgestattet ist und somit vor allem Korruption verhindern, sodass auch der ganze Gewinn ankommt.
In Zukunft werden mehr Investoren vor allem am Erdöl interessiert und sein, sodass sie mehr Gewinn bekommen. Man kann auch die Produktion von Erdnüssen und Reis ankurbeln, sodass sie nicht hauptsächlich von zwei Rohstoffen abhängig sind.
Neben der Infrastruktur sollten sie auch auf die Bildung und die medizinische Versorgung investieren, dass vor allem die Kindersterblichkeitsrate sinkt. Auch sollte wegen dem steilen Bevölkerungswachstum Wert auf Aufklärung von Verhütungsmitteln genommen werden, sodass der Bevölkerungswachstum stabil bleibt und mehr in Bildung investiert werden kann.
Wenn erstmal die Analphabetenrate sinkt und die Bildungsrate steigt, können mehr Menschen arbeiten, sodass weniger Kinderarbeit betrieben werden müsste. Auch sollte versucht werden, sich auf eine Politik und eine Sprache zu einigen, weil das Land sonst zu instabil sei und es zu mehr Konflikten kommen würde, was auch Verlust bedeuten würde. Man könnte sogar durch eine einheitliche Politik viele Verstöße der Menschenrechte verhindern. Auch sollte man sich um die Wasserversorgung dringest kümmern, wie ist noch problematisch zu klären aber die Lösung könnte die Infrastruktur bringen.

Fazit:
Ich sehe das Ganze sehr skeptisch und problematisch, weil alles wie ein Teufelskreis ist. Die Ursache des Problems liegt mit Sicherheit an der Politik und der Tatsache, dass so zu viele verschiedene Sprachen und Völker auf diesen Land gibt, die sich auf nichts einigen können, sodass eine Politik, bei der man z.b. den Verstoß gegen die Menschenrechte und vor allem die Korruption, die größtenteils für die Armut verantwortlich ist, verhindern könnte.
Erst wenn man es geschafft hat, dass ein politisches System entstanden ist und die Korruption der Gewinne gestoppt wird, kann man weiter vorgehen und mit den ersten Schritt hat man schon sehr viel geschafft, aber umso schwieriger ist es dies zu erreichen. Eine große Hilfe könnte Frankreich dabei sein, da sie mal Kolonialherrscher Tschads waren.
Nachdem dies geschafft wurden ist, kann man sich um die Infrastruktur, Bildung und die medizinische Versorgung kümmern, um den Rang des HDI hoch zu klettern.

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